Beschluss: abgelehnt

Abstimmung: Ja: 3, Nein: 3, Enthaltungen: 0

 

Herr Thier wirft der Verwaltung (Beirat) zum wiederholten Male vor, dass sie sich über die Beschlussvorlage 4190/2005 der Stadtverordnetenversammlung vom 24.5.05 hinweggesetzt habe.

Herr Thier, der Beirat habe eigenmächtig gehandelt und Veränderungen auf der bestehenden Liste, durch Hinzufügen und Wegnahme von Persönlichkeiten vorgenommen, so auch bei Werner Lamberz.

Er könne das nicht akzeptieren und ist nach wie vor der Meinung, Werner Lamberz war am Aufbruch für eine bessere Zeit beteiligt und wollte der Jugend eine Perspektive bieten. Die demokratische Entscheidung der Bevölkerung wird seiner Meinung nach, mit Füßen getreten. Der Text auf der Stele sollte durchaus kritisch sein, es dürfte jedoch nicht darum gehen, 40 Jahre DDR zu verschweigen, so Herr Thier.

Herr Herold übergibt die Versammlungsleitung an Herrn Thier.

Herr Herold sprach dem Beirat keine Kritik aus. Werner Lamberz habe für Luckenwalde nichts Bleibendes vollbracht. Die Lamberz-Stele entspräche nicht den Kriterien zur Stelenvergabe.

Frau Mollenhauer sagt, die Stele an sich, stelle noch keine Wertung dar; jeder sollte sich seine eigene Meinung bilden.

Frau Rietdorf meint, eine Stele im öffentlichen Bereich ist immer verbunden mit einer Würdigung der Person.

Herr Ott ist der Meinung, wenn auch die Politiker aus der Liste herausgenommen werden, so werden sie immer mit Luckenwalde in Verbindung gebracht. Man solle eine Aufarbeitung vornehmen z. B. für das Museum.

Herr von Faber meint, Werner Lamberz habe nur seine politische Karriere vertreten und dass eine Ehrung der Stadt Luckenwalde nicht gut täte. Mit den Stelen berichtet die Stadt über sich selbst.

Herr Thier übergibt die Versammlungsleitung an Herrn Herold.

Herr von Faber spricht sich deutlich darüber aus, Werner Lamberz von der Liste zu streichen. Die Stelen vermitteln immer einen positiven Charakter.

Herr Thier stellt Antrag, den Namen Werner Lamberz, nicht von dem Konzeptionsbeschluss "Merkzeichen Geschichtslandschaft" zu streichen.

Der Antrag wurde mit

4 Ja-Stimmen und 2 Gegen-Stimmen angenommen.

Beschlussvorschlag:

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Das von der Merkzeichen-Arbeitsgruppe gegenüber der Beschlussvorlage B-4190/2005 weiterentwickelte Konzept wird genehmigt. Die Bürgermeisterin wird mit der Umsetzung beauftragt.

 

Abstimmungsergebnis mit der Änderung durch den Antrag von Herrn Thier:

 

abgelehnt:

Ja 3 Nein 3 Enthaltung 0