Beschluss: verwiesen in Ausschuss

Beschluss:

 

Die Stadtverordnetenversammlung beschließt:

 

1)    Vor Mäharbeiten städtischer Rasenflächen (auch entlang von Gehwegen) muss herumliegender Müll eingesammelt werden.

 

2)    Sollten Subunternehmen mit den Mäharbeiten betraut sein, muss in die entsprechenden Verträge mit sofortiger Wirkung die Aufgabe des vorherigen Mülleinsammelns mit aufgenommen werden.

 

3)    Die Einrichtung einer regelmäßigen Müllstreife im Stadtgebiet, zu Fuß bzw. mit Lastenrad, wird vorangetrieben.

 

4)    Illegale Müllhalden und vermüllte Plätze werden erfasst und die Räumung und Säuberung schrittweise durchgeführt.

 

Begründung:

 

Bei Mäharbeiten im städtischen Bereich ist wiederholt aufgefallen, dass herumliegender Müll einfach klein gehäckselt wird und in Kleinstteilen auf den Rasenflächen verbleibt. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern das so in unsere Umwelt gelangende Mikroplastik ist zusätzlich schlecht für unsere Natur. Die mit den Mäharbeiten beauftragten Subunternehmen sind scheinbar nicht darauf sensibilisiert, sich vor den Mäharbeiten um den Müll zu kümmern. Ende April 2023 sprach ich einen Arbeiter bei der Durchführung von Mäharbeiten entlang der Bahnhofstraße darauf an, dass auf den zu mähenden Flächen noch Müll liege und mir wurde versichert, dass der vorher weggeräumt werden würde. Als ich später erneut vorbeikam, zeigte sich ein gegensätzliches Bild (siehe Foto   

 

Bahnhofstraße (April 2023, private Aufnahmen)

 

Dagegen muss vorgegangen werden, für ein besseres Stadtbild.

 

Eine Möglichkeit wäre die Einrichtung einer Müllstreife städtischer Mitarbeiter, die regelmäßig, zu Fuß oder z.B. mit Lastenrad, die Straßen der Stadt ablaufen und groben Müll einsammeln. Touren mit einem Auto erscheinen mir nicht geeignet, da zu viel Müll engflächig entlang der Wege liegt.

 

Auch in den Parks und anliegenden Gewässern ist viel Müll zu sehen (Bsp. Wasserspeicher auf dem Gaswerksgelände, siehe Foto).

 

 

Gaswerksgelände (September 2023, private Aufnahme)

 

Anfang April bei der „Luckenwalder Putzwoche“ sind neben Müll in der Innenstadt auch alle Jahre wieder Müllflächen in den Randgebieten im Fokus. Ich habe mir etwa vier Stunden am Parkplatz in der Straße „An den Ziegeleien“ den Müll vorgenommen, der sich bis weit in den Wald verteilte. Dabei ist scheinbar seit Jahren dort liegender Müll zum Vorschein gekommen (siehe Foto).

 

 

Parkplatz „An den Ziegeleien“, vorm Müllsammeln (April 2023, private Aufnahme)

 

 

Parkplatz „An den Ziegeleien“, Ergebnis des Müllsammelns (April 2023, private Aufnahme)

 

 

Dass solche Müllbeseitigungen nicht Priorität für die Stadtverwaltung haben, ist mir unbegreiflich. Wenn ich ALLEIN in vier Stunden 8 Müllsäcke, mehrere Reifen und Sperrmüll aus dem Wald einsammeln konnte, was würden zwei oder mehr Mitarbeiter des Bauhofs wohl in einer Woche schaffen können? Wo schon Müllberge liegen, wird schnell weiterer Müll abgeladen. Deshalb müssen die bekannten Müllhalden endlich beräumt werden.

 

 

Dr. Anja Jürgen

Stellvertretende Fraktionsvorsitzende FDP-LÖS