Sitzung: 02.03.2021 Stadtverordnetenversammlung
Beschluss: ungeändert beschlossen
Abstimmung: Ja: 23, Nein: 1, Enthaltungen: 0
Vorlage: A-7038/2021/2
Beschluss:
Die Stadtverordnetenversammlung beschließt:
Die Bürgermeisterin wird beauftragt, ein Konzept vorzulegen, dass jeder Grundschule ein Schulsozialarbeiter zugeordnet wird.
Erläuterung/Begründung:
Der vorstehende Beschlusstext wurde in der Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur und Sport am 10.02.2021 festgelegt.
Nachfolgend die Ursprungsvariante des Beschlussantrages der Fraktion DIE LINKE/BV, Antragsnummer A-7038/2021/1:
Die Stadtverordnetenversammlung beschließt:
1. Eine weitere
0,5 VbE sozialpädagogische Fachkraft für eine der beiden Grundschulen
(Ludwig-Jahn, Ernst-Moritz-Arndt) zur Verfügung zu stellen, sodass jede
Grundschule mindestens über eine sozialpädagogische Fachkraft verfügt.
2. Dabei ist
anzustreben, dass die Fachkraft in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis von
mindestens 30 Wochenstunden steht.
3. Die
Aufwendungen zur Finanzierung des Personals und der erforderlichen Sachkosten
sind durch die Stadt Luckenwalde sicherzustellen.
Erläuterung/Begründung:
Eine
bedarfsgerechte Ausstattung der Schulen mit Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter
sollte der Anspruch einer jeden Gemeinde/Stadt sein. Gegenwärtig werden die
drei Luckenwalder Grundschulen von zwei Schulsoziarbeitern betreut. Eine
Schulsozialarbeiterin ist aktuell für die Friedrich-Ludwig-Jahn- und
Ernst-Moritz-Arndt-Grundschule zuständig und trägt hierbei Verantwortung für
594 Schülerinnen und Schüler. Eine adäquate Sozialarbeit kann bei dem
„Schlüssel“ nicht gewährleistet werden. Dem wollen wir Abhilfe schaffen.
Sozialarbeit an Schulen erfüllt eine wichtige Aufgabe. Insbesondere seit der
Corona-Krise haben (psychische) Verhaltensauffälligkeiten und Depressionen
unter Schülerinnen und Schülern zugenommen. Umso wichtiger ist es, dass diese
im Zweifel durch ständig präsente sozialpädagogisch geschulte Fachkräfte
erkannt und entsprechend kommuniziert werden, damit Schlimmeres verhindert
werden kann. Hinzu kommt, dass eine „eins-zu-eins“ Besetzung der Schulen die
kinderfreundliche Politik der Stadt bekräftigen würde.
Erik Scheidler
Fraktionsvorsitzender